Asien


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Türkei

Ein- und Ausreise / Visum

Die Einreise und Ausreise ist für EU-Bürger in der Regel kein Problem.

Den Reisepass, Fahrzeugpapiere und die grüne Versicherungskarte sind mitzuführen.

 

Ein Visum für 90 Tage bekommt man mit dem Stempel an der Grenze kostenlos.

 

Will man länger als 90 Tage in der Türkei blieben kann man online ein Visum für 180 Tage beantragen. Der Kostenpunkt soll 20€ sein.

 

KFZ-Versicherung

Die grüne Versicherungskarte wird an der Grenze verlangt, auf dieser sollte die Türkei "freigemacht" sein. In der Regel machen das die Versicherungen kostenfrei oder aber für ca. 20€.

Verkehr

In den Städten oft chaotisch, besonders sollte man hier die Taxifahrer im Auge behalten, aber auch die Busfahrer drängen einen gerne ab.

Alles in allem aber machbar.

Habe nie Autobahnen benutzt, hier fällt allerdings Maut an. Um diese zu bezahlen braucht man entsprechende "Mautkarten".

Die 2 Bosporus-Brücken sollen laut Internet ebenfalls Mautpflichtig sein. Habe davon allerdings nichts mitbekommen.

GPS

Die Karte vom iPhone war ausreichend (Nokia Karten -> "Here Maps").

Karten fürs GPS gabs auch, habe ich jedoch wegen der funktionierenden iPhone Karte nicht verwendet.

Ersatzteile/Werkstätten

Ist vorhanden, doch Ersatzteile sind Mangelware. Improvisationstalent ist gefordert.

Tanken/Benzin

Es existiert ein ausreichend dichtes Tankstellen Netz, sodass auch mit einer Reichweite die unter meiner liegt (300Km ohne Reserve) ein Ersatzkanister keine Pflicht ist.

Benzin 95 Oktan gab es zwischen 4,10-4,40 Lira ca 1,33€. Stand 3-4/2016.

Diesel ist billiger ca 1 Lira.

Kosten

Prinzipiell ist alles recht günstig, doch in Deutschland sind wir im Hinsicht auf Lebensmittelpreise im Supermarkt doch stark verwöhnt.

Große Supermärkte gibt es, doch die kleinen Minimärkte sind weitaus öfter anzutreffen.

Fast Food: Burger King, Mc Donalds usw sind unglaublich günstig, zumindest Hühnchen. Menü ab ca 2,50€. Kebab, Sandwich usw gibt es ab unter 1€.

Wasser: Aus dem Hahn meist nicht trinkbar, 1,5L für ca 30 Cent im Minimarkt.

Alkohol: Es gibt meist nur Efes Bier, das ist für 2€ im Supermarkt und ab 4€ in einer Bar zu bekommen. Durch die Steuern wird es sehr teuer. (Ich glaube 52% Alc.-Steuer).

Zigaretten: Konsumiere ich nicht, jedoch ab ca. 2,50€ pro Päkchen (originale) zu bekommen. Auf der Straße kann man Tabak zum selber drehen in großen Mengen und sehr günstig bekommen.

Geld / Bargeld

Vorerst sei erwähnt, dass 3,2 türkische Lira etwa 1€ entsprechen. (3-4/2016)

Meine Partnerbank in der der Türkei war die TEB. Hier konnte ich in Lira, Dollar und Euro abheben.

Ich hab meist € genommen und später mit einem guten Kurs (3,2 ist gut!) gewechselt.

TEB Banken oder Geldautomaten sind in allen Städten vorhanden.

So gut wie alles ist mit (Kredit)-Karte bezahlbar. Tankstellen nehmen immer Kreditkarte. Selbst wenn man bei McDonalds etwas nach Hause bestellt kann man mit Karte bezahlen.

Iran

Ein- und Ausreise

Die Einreise über den Grenzübergang Kapiköy-Razi war bei mir kein Problem. Die Dienste einiger Agenten sind eigentlich überflüssig. Benötigt werden das Carnet de Passage, das Visum und Fahrzeugpapiere.

 

WICHTIG!!! Bitte darauf achten, dass euch nicht das gleiche passiert wie mir und ihr nur 12 Tage Aufenthalt für euer Fahrzeug ins Carnet gestempelt bekommt. Stempel ist in Farsi also für mich unlesbar gewesen und keiner hat etwas dazu gesagt. Ihr erspart euch 2-3 Tage Papierkram in Teheran!

 

Zur Carnet-Verlängerung werde ich unten eigene Überschriften verfassen.

 

Was die Ausreise betrifft, in meinem Fall via Air-Cargo hier der Link zur Kategorie Transport.

KFZ-Versicherung

Offiziell gibt es im Iran keine Versicherungspflicht für Ausländer. Ich wurde nie angehalten und darum kann ich auch nicht sagen ob die Beamten eine Versicherungsbestätigung verlangen oder nicht.

Es gibt die Möglichkeit eine Versicherung für ein Jahr abzuschließen, Kostenpunkt ca. 90€. Auch wenn man nur 30 Tage im Land ist bekommt man die restlichen 11 Monate nicht erstattet.

Direkt an der Grenze hat mir jedoch niemand eine Versicherung angeboten.

Es gibt wohl auch deutsche Versicherer, welche den Iran auf ihrer grünen Versicherungskarte "freimachen". War bei mir nicht der Fall.

Verkehr

Vergleichbar chaotisch wie in der Türkei. 

Licht an! Sowieso Pflicht meines Erachtens, doch was im Iran dann noch zu Gute kommt, keiner fährt mit Licht. Man fällt also sehr auf. So sehr, dass einem schon das ein oder andere Mal Lichthupe gegeben wird. Es könnte ja sein man hätte vergessen das Licht aus zu machen.

Da große Motorräder wie oben schon erwähnt quasi nicht vorhanden sind wird man natürlich ein wenig mehr respektiert als ein gewöhnlicher Rollerfahrer.

GPS

Das Handy-Navigationssystem hat quasi ab der Grenze nicht mehr funktioniert, die Karten sind zwar vorhanden aber in den Navigationsmodus kann man nicht wechseln.

Die Karten für mein zweit GPS (Garmin 60csx) sind auch vorhanden, doch Navigieren ist sehr unpräzise gewesen.

Ich hatte noch eine analoge Karte auf Farsi, die ich zwar nicht lesen konnte, die Autobahn war aber dennoch zu erkennen.

Ersatzteile/Werkstätten

Da es offiziell ja keine großen Motorräder gibt gibt es offiziell natürlich auch keine Werkstätten oder Ersatzteile.

Hier gebe ich euch jedoch 2 Adressen an die ihr euch wenden könnt falls etwas sein sollte. Von letzterer habe ich Erfahrungen aus erster Hand, sehr gute Leute dort!

 

Hossein Sheykhlou (auch auf FB zu finden o. www.overlandtoiran.com

Urmia (Orumiyeh), Iran

GPS: N 37°33.591´ E 045°04.496´ 

 

Mamalis Werkstatt ( Er wäre mein Tipp für Iran)

Teheran, Iran

GPS: N 35°68145´ E 051°38372´

Tanken/Benzin

Es gibt nicht all zu viele Tankstellen, was sich auch an den langen Warteschlangen bemerkbar macht, aber an der Autobahn findet sich dann doch jeden 50 Km eine.

Bitte nicht von irgendwelchen Benzin-Karten o.ä. abschrecken lassen. Benzin und Diesel sind überall vorhanden und man braucht einzig Bargeld um es zu bekommen.

Auch unterscheidet sich der Preis für Einheimische nicht von dem für Touristen, wie ich es in zahlreichen Foren gelesen hatte.

Der Preis ist nicht ausgeschrieben jedoch lag er bei Allen Tankstellen zu meiner Zeit (April 2016) bei 1000 Toman (10.000Rial) pro Liter, also etwa 0,30€.

Über den Dieselpreis kann ich leider nichts sagen, doch auch Diesel ist überall zu bekommen.

Kosten

Prinzipiell ist der Iran ein, für uns, sehr günstiges Land. Doch so günstig wie bei uns gibt es Wasser oder Supermarktessen eigentlich nirgends.

Essen gehen ist da mit ca. 2-4€ für Kebab oder ca. 1€ für Vegetarisches wie Falaffel schon weitaus günstiger.

Alkohol ist verboten, doch an Fusel wird man wohl irgendwie kommen. Habe jedoch keine Erfahrungen damit gemacht/machen wollen.

Zigaretten sind sehr günstig, da ich nicht rauche weiß ich es jedoch nicht genau, schätze 0.50€-1€.

Geld/Bargeld

Zu aller Erst sei gesagt, dass es zu meiner Zeit im Iran keine Möglichkeit gab Kreditkarten zu benutzen.

Sprich weder um an Tankstellen o.ä. zu bezahlen noch um Geld abzuheben. Es gibt also keine Möglichkeit an mehr Geld zu kommen als man ins Land mitbringt. Kann durchaus zu einem großen Problem werden, wie bei mir (Air Cargo). Über Umwege bin ich dann doch an neues Geld gelangt, natürlich nicht wirklich legal. ich werde also hier keine Namen nennen, doch falls jemand Hilfe im Iran mit egal was braucht habe ich dort einige gute Kontakte, dafür bitte direkt anschreiben.

Nützliche Apps

Hier mal eine neue Kategorie namens "Nützliche Apps". Im Iran hat man ja immer Probleme mit geblockten Internetseiten oder Apps. Daher empfehle ich hier zwei Apps für IOS:

"VPN Hotspot"

"Open Door"

Die zweite kann man sich nach dem download der ersten eigentlich schenken. VPN Hotspot wird einfach nur aktiviert und man kann alle Apps inklusive Facebook und Co. wieder uneingeschränkt auf dem iPhone nutzen. Natürlich etwas langsamer, aber immerhin. Wer zu viel Geld oder zu wenig Zeit hat kann sich natürlich die Premiumversion der App gönnen.

 


Carnet-Verlängerung Iran

Da mir an der Grenze leider nur ein Aufenthalt von 12 Tagen für mein Motorrad ins Carnet gestempelt wurde musste ich dieses vor meiner Ausreise natürlich verlängern lassen. Laut ADAC sind 3 Monate Aufenthaltsgenehmigung die Regel, ich war natürlich eine Ausnahme.

Falls ihr dieses Problem habt müsst ihr in Teheran mit dem Zoll an 2 Standorten in Verbindung treten. Leider habe ich keine genauen Adressen, doch falls ihr dieses Problem habt schreibt mich einfach an und ich vermittle euch an jemanden weiter.

Kosten : Der Papierkram an sich ist kostenlos und ich musste auch niemanden bestechen.

Dauer: Plant mindestens 2 Tage ein.


Indien

Ein- und Ausreise

Ich flog von Teheran nach Delhi ein. Ein Visum hatte ich ja bereits seit Istanbul, blöd denn wie ich herausfand lief dieses ab dem Tag der Ausstellung ab und nicht ab dem Tag der Einreise.

Es gilt dann noch ein kleines Formular auszufüllen - willkommen in Indien!

 

Die Ausreise an der nepalesischen Grenze verlief einfach. Das Immigration-Office ist zwar schwer als solches zu entlarven, doch einmal gefunden ging es bei mir sehr schnell und unkompliziert, lag wohl auch am Mangel an Technik vor Ort. Noch ein Stempel in den Pass und Bye Bye!

Motorrad Ein-und Ausreise

Die Einreise war ein Dilemma wie schon unter dem Thema Transport beschrieben. Ein Carnet ist notwendig.

 

Die Ausreise verlief recht professionell an der nepalesischen Grenze. Das Carnet wurde wie vorgesehen bearbeitet und sogar Chassis- und Motornummer überprüft.

KFZ-Versicherung

In Indien hatte ich sogar eine KFZ-Versicherung, wobei diese eigentlich nur gut ist falls man angehalten wird. Ein Bestechungsgeld kann so vermieden werden. Personenschäden sind angeblich auch versichert, Blechschäden werden auf der Straße beglichen. Diese sind aber oft sehr günstig zu begleichen. Aus erster Hand weiß ich zum Beispiel, dass eine eingedellte Tür so gerademal 1500 Rupees gekostet hat, rund 20€. Verhandlungsgeschick ist natürlich auch hier gefragt.

 

Meine Versicherung hatte ich über das indische Pandon zum ADAC, genannt WIAA (Western India Automobile Association) und hat gekostet ca. 1.200 Rupees, 15€.

 

Ob das wirklich notwendig war? Ich denke ehrlich gesagt eher nicht.

Verkehr

Nennenswerte Regel: Es wird überwiegend links gefahren. Sollte es allerdings zu einem Stau kommen oder jemand ist genervt, dann gibt es auch diese Regel nicht mehr.

Sonstige Regeln: KEINE!

Ja um ganz ehrlich zu sein es gibt absolut keine Regeln an die man sich halten müsste. Anfangs habe ich noch versucht nur rechts zu überholen, dank penetranter LKW- und Busfahrer aber unmöglich. Nach ca. einer Woche hatte ich mich allerdings an den Verkehr gewöhnt und fand gefallen daran einfach alles machen zu können. Allerdings unglaublich gefährlich!

Mein Tipp: Da man immer 100% Konzentriert sein MUSS, niemals fahren wenn auch nur das geringste Anzeichen für Müdigkeit besteht. Du stirbst ansonsten und das ist jetzt mal kein Witz!

 

Ja es gibt weiter eigentlich nichts zu sagen, selber erleben wer mag ;)

 

Straßen sind überwiegen schlecht, doch man ist dabei neue Highways und Straßen zu bauen. Kommt man mal auf eine neue Straße ist diese oft in gutem bis sehr gutem Zustand. 

Der Highway Pune-Mumbay ist sehr gut, für "2-Wheeler" allerdings geschlossen.

Der North-South-Corridor ist in überwiegend gutem Zustand.

Um Delhi sind eigentlich alle Highways gut, auch Delhi-Agra.

Auf diese "Speedbraker" aufpassen, das Problem: sie haben keine Einheitsgröße, manchmal bemerkt man sie nicht, manchmal denkt man sein letztes Sekündlein hat geschlagen. Oft nicht einmal markiert.

 

Maut existiert. Allerdings nicht für "2-Wheeler", da gibt es immer eine extra Spur ganz links außen. Kann manchmal eng werden für ein dickes Bike.

 

Ich bin IMMER mit Licht "an" gefahren. Wers nicht tut selber schuld. Ist wie im Iran, man bekommt unglaublich viel Aufmerksamkeit. Beinahe jeder macht einen darauf aufmerksam, nervig, aber immerhin haben sie dich dann gesehen.

 

Busse weichen wegen einem Motorradfahrer nicht von einem Überholmanöver zurück - Vollbremsung und runter von der Straße, ansonsten - tot!

 

Fußgänger kennen keine große Motorräder nicht und queren mangels Alternativen immer wieder die Straße. Sie erwarten euch nicht mit hohem Tempo sind also geschockt wenn du schneller als eine Mofa herankommst. Reagieren verschieden - bleiben stehen - rennen schneller - rennen zurück - lassen Einkauf fallen...

GPS

Das iPhone hat anstandslos funktioniert, nur 1-2 mal wegen Hitze einige Minuten ausgefallen. Es sei angemerkt, dass ich viele Wochen in über 40 Grad Hitze unterwegs war, mein voller Respekt ans Handy. 

Die Karten waren sehr gut und ich fand immer mein Ziel, auch wenn auf den letzten Metern oft eine zwar kürzere doch sehr viel nervigere Route kalkuliert wurde. Einfach ein bisschen mit Köpfchen fahren.

 

Das Garmin hatte ich nur im Norden Indiens im Einsatz um dort Aufstieg, Höhe und gefahrene Zeit besser im Blick zu haben. Ansonsten unnötig.

Ersatzteile/Werkstätten

Es gibt kaum große Motorräder in Indien. Honda-Händler sind zwar an jeder Ecke zu finden, doch deren Horizont endet mit 250ccm.

 

Triumph, Ducati und BMW soll es geben. Sehr Populär ist natürlich die Royal-Enfield, manchmal kann auch deren Showroom helfen, in jeder Stadt zu finden.

 

Ich hatte zum Glück keine Ersatzteile benötigt, nur etwas Öl. 10W40 aufzutreiben war allerdings ein kompliziertes unterfangen. 20W40 oder 20W50 ist sehr populär.

 

Wenn ihr irgendwo feststeckt gerne anschreiben, habe viele Kontakte zu Motorradklubs in Indien. Generell gilt, um Delhi hat man die besten Chancen etwas zu finden.

Tanken/Benzin

Eigentlich sind ausreichend Tankstellen vorhanden. Diesel und Benzin gibt es meist von einer Sorte.

Der Preis bewegt sich von 62 bis 75 Rupees (in Leh) pro Liter (Stand 6/2016).

Das entspricht etwa 85 Cent pro Liter.

 

Die Qualität variiert stark. Habe gehört, dass manche Tankstellen am Highway den Sprit mit Kerosin mischen, nicht so gut fürs Mopped. Dasselbe Gemisch wird einem manchmal um Leh/Ladakh in PET-Flaschen angeboten.

Im Süden ging meine Reichweite teilweise von 300 auf 230-250Km zurück.

 

An den Tankstellen gibt es einen Trick um Touristen zu verarschen. Man sagt man will "full" dann werden 200 Rupees getankt und so getan als würde die Pistole wieder eingehangen. Man sagt dann natürlich " no no, FULL!". Dann kommt "Ahh" es wird vermeintlich neu mit dem Füllvorgang begonnen und später werden dann die erst getankten 200 Rupees addiert.

Wenn man einfach nur geistig anwesend ist fällt das sofort auf, der Trick ist mehr als dumm. Nicht verarschen lassen!

Falls derjenige aber auf seine Verarsche beharrt einfach mal 20m weg fahren, er sollte dann einsehen, dass wenn du einfach weg fährst er am Ende des Tages die Rechnung zahlt, von seinem Gehalt.

 

Kreditkarten werden bei rund 80% der Tankstellen NICHT akzeptiert. Selbst wenn der Tankwart sagt "yes" oder das Kopfwackel-Ding abzieht.

Die besten Chancen hatte ich immer bei HP (Hindustan Petrolium). Meine Kreditkarte hat vorwiegen mit Geräten der ICIC-Bank und der YES-Bank kooperiert. Falls es beim ersten Versuch nicht klappt nicht weiter probieren, hat keinen Sinn. Wenn man unbedingt vorab wissen will ob es klappt einfach erst 100 Rupees zahlen, wenns dann klappt den Rest später.

 

Fährt man den Manali-Leh Abschnitt im Norden sollte man Kanister mitnehmen. Es gibt auf 365 Kilometern keine Tankstelle und das Terrain ist nicht gerade spritsparend.

Kosten

Indien ist generell sehr günstig. Vermutlich eines der günstigsten Länder überhaupt. Wasser und Supermarktessen aus Deutschland zu unterbieten ist dennoch auch hier schwierig.

Essen gehen ist meist günstiger als Essen kochen. Für 1-2€ kann man gut satt werden, sollte man sich für Street-Food entscheiden. Im Restaurant sind dann schon 2-3€ fällig.

Wasser kostet 20-25 Rupees pro Liter. Ich würde das angebotene kostenlose Wasser im Restaurant nicht unbedingt trinken. Alle Hostels in denen ich war hatten kostenloses Wasser oder Purifier (Wasserfilter).

Bier und Alkohol ist oft schwer mit Steuern belastet. Im "Liqueur-Store" gibt es Bier für 1-2€ (In Goa, dem Partystaat gibt es keine Steuern also günstiger!) und den guten "Old Monk" (Rum 0.7) für ca. 350 Rupees.

 

ACHTUNG! Wenn man in einem Restaurant (vor Allem in Delhi) essen geht oder auch nur ein Bier trinkt kommt es oft vor das bis zu 50% Steuern und Service Charge auf den ausgeschriebenen Preis erhoben werden. Eine Unverschämtheit wie ich finde!

Geld/Bargeld

Vorab der Wechselkurs (Stand 6/2016) 1€= 74,81 INR.

Maximale Auszahlungssumme ATM 10.000INR

Ich habe an einem ATM nie eine Benutzungsgebühr bezahlt, es stehen immer einige auf einem Haufen, also einfach ein wenig rumprobieren. Ungewohnt hier, oft wird die Karte nicht eingezogen sondern nur kurz ein- und wieder ausgeführt.

 

Bei allen Fast-Food-Ketten ist Kartenzahlung möglich, ansonsten kann man in Städten oft damit bezahlen, doch in "ländlicheren" Regionen eher weniger.

Nützliche Apps

Da Indien ein Land der großen Unterschiede und auch ein Land unglaublich vieler "Testapps" ist gibt es hier eine ganze Reihe an Empfehlungen.

Zu aller Erst sei hier die App "uber" erwähnt. Nichts war mir nützlicher als diese Taxi-App, welche nur wenig teurer als eine TukTuk-Fahrt war und einem dafür ewiges Gefeilsche ersparte. Auch A/C war immer an board, klingt doof ist aber unglaublich angenehm.

Die indische Version von "uber" ist "OlaCabs", selbes Prinzip, manchmal sogar noch günstiger.

"GoogleMaps" hat wohl die besten Karten für Indien, nur blöd, dass sie nicht so wirklich nützlich downloadbar sind. Um eine Adresse in einer der Großstädte zu finden gibt es in Indien aber keine bessere Hilfe.

Hier noch 3 Hostel/Hotel-Apps die in Indien sehr nützlich waren. "Agoda","AirBnB" und "OYO".

 


Nepal

Ein-und Ausreise

Hat man das Immigration-Office nahe der nepalesischen Grenzstadt Bhimdatta, eine Garage mit 2 Stühlen, erst einmal als solches entlarvt verläuft die Einreise recht problemlos.

Es gilt 40US$ zu entrichten und 30 Tage Aufenthalt sind dein. Unschön über diverse andere Stempel in meinen Reisepass geklebt und verabschiedet wurde ich mit einem herzlichen Händedruck.

 

Eine Verlängerung des Visums sei wohl kein Problem. Erkaufen kann man sich seinen Aufenthalt für 2US$/Tag in 15 bzw. 30-Tages Schritten.

 

Meine Ausreise erfolgte über den Flughafen. Stempel rein, glücklich sein ;-P

Motorrad Ein- und Ausreise

Die Einreise war ähnlich wie das Visum an der nepalesischen Grenze nahe Bhimdatta kein Problem.

 

Das Carnet wurde sachgemäß bearbeitet und zurückgegeben. Man sollte trotzdem auf jeden Arbeitsschritt der Nepalesen einen Blick werfen, da schnell auch mal kleinere oder größere Fehler passieren können. Für Chassis oder Motornummer hat sich hier keiner ernsthaft interessiert.

 

Die Ausreise erfolgte ähnlich einfach am Flughafen. Das Carnet wurde sachgemäß bearbeitet und ich bekam es durch meinen Agenten von Superstar-Cargo wieder ausgehändigt. Doch das AirCargo werde ich wieder in der Kategorie "Transport" genauer vorstellen. Nur eines schon vorweg, diesmal war es wesentlich einfacher! :)

KFZ-Versicherung

In Nepal hatte ich keine KFZ-Versicherung. Ich glaube auch eigentlich nicht, dass diese hier einen Sinn hätte.

Habe von mehreren Blechschäden gehört, diese werden dann auch an Ort und Stelle in Bar beglichen. Fahrerflucht ist ein großes Problem, was ich aus nächster nähe bezeugen konnte.

Verkehr

Es herrscht Linksverkehr, zumindest meistens. Wesentlich entspannter als noch in Indien, trotzdem viele Tiere und Menschen auf der Straße. Vorsicht ist vor Allem bei der Durchfahrt von kleinen Städtchen und Dörfern geboten, dass ein Motorrad so schnell sein kann ist man hier nicht gewohnt.

 

Der eine lange Highway im Süden des Landes (Nr.1) ist relativ gut ausgebaut und in akzeptablem Zustand, wenngleich sehr wellig.

Die übrigen "Highways", welche ich befuhr, also nach Pokhara und von dort nach Kathmandu waren eher miserabel. Oft kommt es zu Erdrutschen, den sogenannten "landslides". Zum Glück konnte ich sie auf dem Motorrad oft umfahren, was im Bus oder Auto allerdings unmöglich ist. Da heißt es dann warten...

 

Maut existiert eigentlich nicht, einmal sollte ich 10 Rupees bezahlen, da ich allerdings nur 1000er Scheine hatte und die Mautstelle kein Wechselgeld hatte sich das schnell erledigt.

 

Ich fuhr wie auch schon in Indien immer MIT LICHT! Wieder waren viele Menschen erpicht mir diesen "Fehler" mitzuteilen, doch das zeigte mir nur wieder, dass man mich bemerkte, sehr gut!

GPS

Leider hat meine Karten App in Nepal nicht wirklich funktioniert, das selbe Problem wie schon im Iran.

Die Karte war vorhanden, doch die Navigation wollte nicht so recht funktionieren. Allerdings war das in Nepal weniger ein Problem, es gab nur wenige Straßen und das navigieren fiel auch ohne GPS sehr leicht.

Um dann Hostel oder Hotel zu finden habe ich meistens mobiles Internet verwendet, die SIM-Karte kann man günstig auch nur mit Daten-Flat bekommen.

Eine analoge Karte hatte ich mir schon in Bhimdatta besorgt, sehr übersichtlich!

Ersatzteile/Werkstätten

Von beidem habe ich in Nepal keinen Gebrauch gemacht, doch ich würde behaupten, die Chance ein Ersatzteil zu finden oder zu bekommen ist in Indien immer noch weitaus besser als in Nepal.

Ich sah keinerlei größere Maschinen auf der Straße.

In Kathmandu hätte ich allerdings eine Adresse, welche auch oft von Overländern angesteuert wird.

 

Irwin's Garage Kathmandu / Janashakti Auto Workshop

Satdobato Ring Road Lalitpur

Phone: +9851067776/+9803435874

Tanken/Benzin

Ja Tanken in Nepal kann eine kleine Erfahrung sein. Erst einmal habe ich keinerlei Ketten gesehen/erkannt, der Sprit kostet eigentlich überall gleichviel und muss oft noch von Hand an die Oberfläche befördert werden.

Die Kreditkartenakzeptanz liegt nahe oder bei 0!

Über die Qualität vermag ich nicht zu urteilen, doch es werden wohl keine EURO-Normen eingehalten.

1 Liter (angeblich) 95 Oktan Benzin kostet 100NPR.

Diesel war günstiger, doch da es keinen Preisaushang gibt kann ich hier leider keine genaue Preisauskunft geben.

Die Abgabe erfolgt mit Zapfanlagen, auf denen sich noch ein Pfeil um die eigene Achse dreht also immer schön darauf achten, dass alles auf 0 steht bevor man tankt ;-P

Kosten

Im Grunde tut man sich auch hier, wie schon in Indien schwer wirklich Geld auszugeben. Alles in Allem empfand ich es allerdings trotz des doch noch geringeren Standards als ein bisschen teurer als Indien.

Es ist weitaus günstiger essen zu gehen als selbst zu kochen.

Ein "Essen" Beispielsweise Chowmein (Nudeln) oder MoMos (gefüllte Teigtaschen) mit Getränk sind für ca 1,20€ zu haben. In meinem Stammrestaurant "Black Olives" in Kathmandu zahlte ich ca. 400NPR für ein Essen und 150 für Eistee oder ca. 500NPR für ein Bier.

 

Wasser bekommt man zwischen 20-35NPR, bitte darauf achten, dass die Flasche noch nicht angebrochen war. Die Plastikkappe und der Deckel haben unbeschädigt zu sein. Wer sich wie ich schlecht fühlt ein solches Wasser dann zu beanstanden, es geht immerhin um wenige Cent, dann lasst es einfach stehen.

 

Ob man dem Wasserfilter im Hostel oder dem Wasser aus den 25L-Behältern, die es überall gibt vertraut bleibt jedem selbst überlassen. Ich trank dieses Wasser regelmäßig, war allerdings auch nie 100% gesund ;-P

 

Oft werden einem im Restaurant noch 10% Service-Charge berechnet, dazu dann noch beliebig Steuern (oft 13%), dies variiert von Restaurant zu Restaurant und ist allenfalls verhandelbar.

Geld/Bargeld

ATMs finden sich eigentlich in jeder Stadt und erlaubten zumindest mir eine kostenlose Bargeldabhebung. Mein Favorit hier die Prabhu-Bank.

 

Bargeld ist eigentlich unabdingbar, fast nirgends konnte ich mit Kreditkarte bezahlen. Dazu kommt, dass jede Transaktion mit einer internationalen Kreditkarte 4% Bank-Bearbeitungsgebühr von nepalesischer Seite kostet.

 

1€ entsrach in meinem Reisezeitraum 6/7 2016 etwa 119NPR.

 

ich holte immer 12.000NPR von der Bank, das ging, was also die maximale Auszahlungssumme genau ist weiß ich nicht. Notfalls einfach mehrfach die Karte reinstecken oder nen anderen ATM nehmen.

Sightseeing

Ein neuer Punkt, den es wohl auch nur für Nepal geben wird, da dieses Thema ein wenig zu groß für meinen Blog wäre.

Es gibt in Nepal eine Reihe schöner Dinge zu sehen, Pfade zu wandern und nicht zuletzt auch den Anapurna-Trek oder das Mount-Everest-Basecamp.

Was mir allerdings auffiel und mich unheimlich nervte waren die Preise dafür. So zahlte man für ein paar Tempel schon schnell mal 1000 Rupees, für noch ein paar 1500, um einen grottig ausgeschilderten Nationalpark betreten zu dürfen 600 ,pro Tag wohlgemerkt uns so zog sich das durch alle Sightseeing-Bereiche. Es gibt weder Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Rentner, Behinderte noch für Kinder!!! Eine unglaubliche Abzocke ohne Rücksicht, die der nepalesische Staat hier veranstaltet.

ALLE Touristen sind reich, dieses Motto wird gesät und von den Einheimischen dann auch so geerntet. So wird einem das schon das ein oder andere Mal rotzfrech ins Gesicht gesagt.

Für mich als jungen, reisebegeisterten, nicht reichen, angehenden Studenten und Weltreisenden ein absolutes NO GO, Daumen runter!

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Kommentare: 1
  • #1

    Erhan (Montag, 01 August 2016 07:51)

    Sehr informativ und kompakt verfasst, nicht soviel drum herum. Top