Woche 49-52

Wie schon angekündigt passiert in den folgenden Wochen relativ wenig. Aus diesem Grund habe ich hier einfach dreist 4 Wochen zusammengefasst :P


Tag 340 - Great Barrier Reef          10.01.2017

Geschickt angestellt Luis! Heute ging es kostenlos als sogenannter Hostie ans reef. Sprich ich arbeitete ein wenig auf dem Boot mit und bekam im Gegenzug Verpflegung plus zwei 50 Minuten Tauchgänge.

Einfach ein toller Tag, mein erstes Mal Tauchen im offenen Meer und dank Anthony, einem anderen Hostie fühlte ich mich auf meinem ersten tauchgang nach ca. 6 Jahren auch sehr sicher.

Deep Sea Divers Dan, mein Tipp für den kostenlosen Trip ans Reef!

Tag 346 - Job                                        16.01.2017

Nachdem ich einige Tage zuvor die White-Card gemacht hatte, hatte ich heute endlich einen Job.

Die White-Card ist eine Art Sicherheitsunterweisung, welche dir im Anschluss erlaubt auf einer "Construction-Site" (Baustelle) zu arbeiten.

Heute half ich also bei der Renouvierung eines Bads mit. Erfdahrung in diesem Berreich hatte ich bereits aus Deutschland. Einzig mit den Namen für die vielen Gerätschaften haperte es boch ein wenig.

200 Dollar verdiente ich so am Tag, der Job würde 3 Tage dauern. 600 dringend benötigte Dollar.

Die Queen war mittlerweile repariert und fuhr sich wieder ruhig und smooth.

Schon seit einigen Tagen war ich mittlerweile mit der Erweiterung meines Carnets beschäftigt. Wieder ein massiver bürokratischer Aufwand. Es galt einen Antrag auszufüllen, dieser musste dann an den AAA (Australian Automobile Association), der setzte sich dann mit dem ADAC und später dem australischen Zoll (Australian Border Force) in Verbindung. Kostenlos würde das natürlich auch nicht sein.

Tag 350 - Anthony                            20.01.2017

Für die kommende Woche würde ich mit Anthony (nicht der Hostie-Kollege vom Reef) und seiner Familie leben. Für ihn würde ich ab Montag dann auch arbeiten.

Er hatte ein tolles Haus plus rießigem Garten in Mareeba, 60 Km von Cairns.

Ich konnte mein Zelt in seinem "shed" aufschlagen und würde für 80 Dollar auch Verpflegung für eine Woche bekommen,

Die tage bis Montag half ich ihm ein wenmig auf der Farm. Dort war so ziemlich alles vorhanden. Er hatte Bananen, Mais, Mangos, Grapefruit, Zitronen, Passionfruit, Papaya, Orangen, Gurken, Kräuter, Salat und und und...

Hier wuch so gut wie alles!

Anthony selbst stammte von einem deutschen Vater und aboriginal Mutter ab. Zusammen mit Frau Jenni und Sohn Jack wohnte er auf der kleinen Farm.

Mit der Zeit fand ich natürlich immer mehr über Anthony heraus. Er hatte sich all das hier (Farm, Haus, Autos, Gerätschaften usw.) hart erarbeitet und wohl auch eine gnadenlose Erziehung erlebt.

So gab er dies eben auch an seine Mitmenschen weiter, was durchaus auch zu einem eisigen Klima auf der Farm führen konnte.

Er erzählte mir viel über sein Leben und ich bermerkte, dass dies wohl kein leichtes gewesen war und musste ihm trotzdem auch oft wiedersprechen. Ihm auch meine Meinung zu den Dingen mitzuteilen kam mir sehr wichtig vor. Oft ging es um Politik, Religion und Glauben, um das Reisen und Menschen im Allgemeinen. Ich glaube, ihm in veilen Punkten nicht recht zu geben oder einen anderen Blickwinkel aufzuzeigen tat auch ihm sehr gut.

Ab Montag fuhren wir dann zum Arbeiten jeden Morgen um 6 Uhr nach Cairns. Dort galt es einen Zaun (Retaining Wall) aus sogenannten "sleepers" zu errichten. Die Hartholzbalken, welche früher unter den Schienen der Eisenbahn gelegen hatten.

Von Hand wurden tiefe Löcher in den steinigen Grund gegraben und die bis zu 50 Kg schweren "sleepers" eingebracht. Eine unglaublich anstrengende Arbeit, welche es nicht nur einmal forderte meinen inneren Schweinehund zu überwinden.

Ich war dann doch auch sehr froh, als die Woche endlich vorbei war und es am Samstag wieder zurück nach Cairns ging.

Ich hatte vieles gelernt und mir hatte es auch sehr gut getan einmal wieder hart zu arbeiten, sehr gut und gesund zu essen und auch einmal wieder alleine zu sein.

Tag 354 - Zurück nach Cairns       28.01.2017

(Tagesrechnung geht um 4 Tage nicht auf, darum wurde hier aus Tag 358, Tag 354. Die folgenden Datumsangaben sind dementsprechend korrigiert.)

 

Am Vormittag packte ich also alle meine sieben Sachen wieder zusammen und fuhr zurück nach Cainrs. Es tat gut einmal wieder ein paar Kilometer auf der Queen zurückzulegen. Bald sollte es ha auch weiter gehen, nach Brisbane.

Ich stoppte erst noch bei K-Mart, kaufte ein paar Klamotten und fuhr dann einmal wieder zu Wayne Leonards. Diesmal kaufte ich Öl und Ölfilter.

Martin hatte mir angeboten bei ihm einen Ölwechsel machen zu können. Da dieser soweiso dringend fällig war nahm ich natürlich gerne an. Diesmal würde es das Motul 10W50 werden. Bessere Viskosität bei den hohen Temperaturen hier in Australien.

Ich war wieder im Nomads Hostel, da das Cairns City Backpackers leider ausgebucht gewesen war.

Abends traf ich zwei Österreicher und wir gingen feiern. Ich wollte Cairns noch eine Chance geben, wurde aber wieder nicht überzeugt...hmpf...

Tag 355 - Martin                                 29.01.2017

Früh morgens traf ich mich mit Martin, dem Motorradfahrer, den ich auf meinem Weg nach Cairns kennen gelernt hatte.

Bei ihm durfte ich einen Ölwechsel meiner Queen machen und er half mir noch bei einigen anderen Dingen. Gemeinsam reparierten wir den Windschild, welcher einmal wieder gebrochen war und das vordere Schutzblech. Mit einem Stück Aluminium und Nieten, so gut wie neu. Meinen großen, etwas unhandlichen Campingstuhl tauschte ich gegen ein kleines Dreibein ein, perfekt!

Martin war einfach unglaublich nett und hilfsbereit, einfach ein toller Typ!

Wieder im Hostel ging ich einkaufen, unternahm aber ansonsten nicht viel.

Am Abend ging ich mit den Österreicherinnen an die Esplenade um dort lecker Burger zu grillen.

Diese kostenlosen BBQ-Grills überall waren schon toll und wurden von den "Locals" auch viel genutzt.