Nepal


Ein- und Ausreise / Visum

Hat man das Immigration-Office nahe der nepalesischen Grenzstadt Bhimdatta, eine Garage mit 2 Stühlen, erst einmal als solches entlarvt verläuft die Einreise recht problemlos.

Es gilt 40US$ zu entrichten und 30 Tage Aufenthalt sind dein. Unschön über diverse andere Stempel in meinen Reisepass geklebt und verabschiedet wurde ich mit einem herzlichen Händedruck.

 

Eine Verlängerung des Visums sei wohl kein Problem. Erkaufen kann man sich seinen Aufenthalt für 2US$/Tag in 15 bzw. 30-Tages Schritten.

 

Meine Ausreise erfolgte über den Flughafen. Stempel rein, glücklich sein ;-P

Genaue Infos dazu -> Transport.

Motorrad Ein- und Ausreise

Die Einreise war ähnlich wie das Visum an der nepalesischen Grenze nahe Bhimdatta kein Problem.

 

Das Carnet wurde sachgemäß bearbeitet und zurückgegeben. Man sollte trotzdem auf jeden Arbeitsschritt der Nepalesen einen Blick werfen, da schnell auch mal kleinere oder größere Fehler passieren können. Für Chassis oder Motornummer hat sich hier keiner ernsthaft interessiert.

 

Die Ausreise erfolgte ähnlich einfach am Flughafen. Das Carnet wurde sachgemäß bearbeitet und ich bekam es durch meinen Agenten von Superstar-Cargo wieder ausgehändigt. Doch das AirCargo werde ich wieder in der Kategorie "Transport" genauer vorstellen. Nur eines schon vorweg, diesmal war es wesentlich einfacher! :)

KFZ-Versicherung

In Nepal hatte ich keine KFZ-Versicherung. Ich glaube auch eigentlich nicht, dass diese hier einen Sinn hätte.

Habe von mehreren Blechschäden gehört, diese werden dann auch an Ort und Stelle in Bar beglichen. Fahrerflucht ist ein großes Problem, was ich aus nächster nähe bezeugen konnte.

Verkehr

Es herrscht Linksverkehr, zumindest meistens. Wesentlich entspannter als noch in Indien, trotzdem viele Tiere und Menschen auf der Straße. Vorsicht ist vor Allem bei der Durchfahrt von kleinen Städtchen und Dörfern geboten, dass ein Motorrad so schnell sein kann ist man hier nicht gewohnt.

 

Der eine lange Highway im Süden des Landes (Nr.1) ist relativ gut ausgebaut und in akzeptablem Zustand, wenngleich sehr wellig.

Die übrigen "Highways", welche ich befuhr, also nach Pokhara und von dort nach Kathmandu waren eher miserabel. Oft kommt es zu Erdrutschen, den sogenannten "landslides". Zum Glück konnte ich sie auf dem Motorrad oft umfahren, was im Bus oder Auto allerdings unmöglich ist. Da heißt es dann warten...

 

Maut existiert eigentlich nicht, einmal sollte ich 10 Rupees bezahlen, da ich allerdings nur 1000er Scheine hatte und die Mautstelle kein Wechselgeld hatte sich das schnell erledigt.

 

Ich fuhr wie auch schon in Indien immer MIT LICHT! Wieder waren viele Menschen erpicht mir diesen "Fehler" mitzuteilen, doch das zeigte mir nur wieder, dass man mich bemerkte, sehr gut!

GPS

Leider hat meine Karten App in Nepal nicht wirklich funktioniert, das selbe Problem wie schon im Iran.

Die Karte war vorhanden, doch die Navigation wollte nicht so recht funktionieren. Allerdings war das in Nepal weniger ein Problem, es gab nur wenige Straßen und das navigieren fiel auch ohne GPS sehr leicht.

Um dann Hostel oder Hotel zu finden habe ich meistens mobiles Internet verwendet, die SIM-Karte kann man günstig auch nur mit Daten-Flat bekommen.

Eine analoge Karte hatte ich mir schon in Bhimdatta besorgt, sehr übersichtlich!

SIM-Karte

In Nepal hatte ich eine SIM-Karte von Ncell.

Diese war einfach und ohne Probleme in einer Filiale zu bekommen. Man benötigt den Reisepass.

Es gibt verschiedene Internet-Datenoptionen.

Ich entschied mich aufgrund meines kurzen Aufenthalts für eine 500MB/Woche Option für wenige Nepalesische Rupees.

Ersatzteile/Werkstätten

Von beidem habe ich in Nepal keinen Gebrauch gemacht, doch ich würde behaupten, die Chance ein Ersatzteil zu finden oder zu bekommen ist in Indien immer noch weitaus besser als in Nepal.

Ich sah keinerlei größere Maschinen auf der Straße.

In Kathmandu hätte ich allerdings eine Adresse, welche auch oft von Overländern angesteuert wird.

 

Irwin's Garage Kathmandu / Janashakti Auto Workshop

Satdobato Ring Road Lalitpur

Phone: +9851067776/+9803435874

Tanken/Benzin

Ja Tanken in Nepal kann eine kleine Erfahrung sein. Erst einmal habe ich keinerlei Ketten gesehen/erkannt, der Sprit kostet eigentlich überall gleichviel und muss oft noch von Hand an die Oberfläche befördert werden.

Die Kreditkartenakzeptanz liegt nahe oder bei 0!

Über die Qualität vermag ich nicht zu urteilen, doch es werden wohl keine EURO-Normen eingehalten.

1 Liter (angeblich) 95 Oktan Benzin kostet 100NPR.

Diesel war günstiger, doch da es keinen Preisaushang gibt kann ich hier leider keine genaue Preisauskunft geben.

Die Abgabe erfolgt mit Zapfanlagen, auf denen sich noch ein Pfeil um die eigene Achse dreht also immer schön darauf achten, dass alles auf 0 steht bevor man tankt ;-P

Kosten

Im Grunde tut man sich auch hier, wie schon in Indien schwer wirklich Geld auszugeben. Alles in Allem empfand ich es allerdings trotz des doch noch geringeren Standards als ein bisschen teurer als Indien.

Es ist weitaus günstiger essen zu gehen als selbst zu kochen.

Ein "Essen" Beispielsweise Chowmein (Nudeln) oder MoMos (gefüllte Teigtaschen) mit Getränk sind für ca 1,20€ zu haben. In meinem Stammrestaurant "Black Olives" in Kathmandu zahlte ich ca. 400NPR für ein Essen und 150 für Eistee oder ca. 500NPR für ein Bier.

 

Wasser bekommt man zwischen 20-35NPR, bitte darauf achten, dass die Flasche noch nicht angebrochen war. Die Plastikkappe und der Deckel haben unbeschädigt zu sein. Wer sich wie ich schlecht fühlt ein solches Wasser dann zu beanstanden, es geht immerhin um wenige Cent, dann lasst es einfach stehen.

 

Ob man dem Wasserfilter im Hostel oder dem Wasser aus den 25L-Behältern, die es überall gibt vertraut bleibt jedem selbst überlassen. Ich trank dieses Wasser regelmäßig, war allerdings auch nie 100% gesund ;-P

 

Oft werden einem im Restaurant noch 10% Service-Charge berechnet, dazu dann noch beliebig Steuern (oft 13%), dies variiert von Restaurant zu Restaurant und ist allenfalls verhandelbar.

Geld/Bargeld

ATMs finden sich eigentlich in jeder Stadt und erlaubten zumindest mir eine kostenlose Bargeldabhebung. Mein Favorit hier die Prabhu-Bank.

 

Bargeld ist eigentlich unabdingbar, fast nirgends konnte ich mit Kreditkarte bezahlen. Dazu kommt, dass jede Transaktion mit einer internationalen Kreditkarte 4% Bank-Bearbeitungsgebühr von nepalesischer Seite kostet.

 

1€ entsrach in meinem Reisezeitraum 6/7 2016 etwa 119NPR.

 

ich holte immer 12.000NPR von der Bank, das ging, was also die maximale Auszahlungssumme genau ist weiß ich nicht. Notfalls einfach mehrfach die Karte reinstecken oder nen anderen ATM nehmen.

Sightseeing

Ein neuer Punkt, den es wohl auch nur für Nepal geben wird, da dieses Thema ein wenig zu groß für meinen Blog wäre.

Es gibt in Nepal eine Reihe schöner Dinge zu sehen, Pfade zu wandern und nicht zuletzt auch den Anapurna-Trek oder das Mount-Everest-Basecamp.

Was mir allerdings auffiel und mich unheimlich nervte waren die Preise dafür. So zahlte man für ein paar Tempel schon schnell mal 1000 Rupees, für noch ein paar 1500, um einen grottig ausgeschilderten Nationalpark betreten zu dürfen 600 ,pro Tag wohlgemerkt uns so zog sich das durch alle Sightseeing-Bereiche. Es gibt weder Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Rentner, Behinderte noch für Kinder!!! Eine unglaubliche Abzocke ohne Rücksicht, die der nepalesische Staat hier veranstaltet.

ALLE Touristen sind reich, dieses Motto wird gesät und von den Einheimischen dann auch so geerntet. So wird einem das schon das ein oder andere Mal rotzfrech ins Gesicht gesagt.

Für mich als jungen, reisebegeisterten, nicht reichen, angehenden Studenten und Weltreisenden ein absolutes NO GO, Daumen runter!

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