Woche 3


gefahrene km in woche 3 : 831

km auf der fähre : 236

Tag 15 - Neapel                                 22.02.2016

eNach einem letzten herzhaften Frühstück checkte, nach ein paar sehr schönen Tagen im Wiki-Hostel aus.

Auf weniger schönen Landstraßen ging es hinab zur Küste und von dort südwärts Richtung Neapel.

Je weiter ich in diese Richtung kam, desto mehr Müll lag am Straßenrand. Die erschreckend vielen Prostituierten teilten sich zeitweise ihren Platz mit Kühlschrank oder Waschmaschine am Straßenrand. Durch die slumartigen Gebiete gelangte ich nach und nach in das Zentrum Neapels. Es stimmte zwar, dass hier noch mehr demolierte Autos als in Florenz oder Rom herum fuhren, doch ist die Art des Verkehrs mit dem in Rom zu vergleichen. Viele in den bisherigen Hostels meinten immer dieser sei derart fatal, dass man sich eigentlich nicht auf einem fahrbaren Untersatz in die Innenstadt wagen dürfte. Empfand ich nun ein wenig anders. Teilweise wurde sogar noch Straßen-Vorschriften wie das Halten an einer roten Ampel eingehalten.

Schon gegen 14 Uhr war ich an an besagter Couchsurfing-Adresse. Ich rief Ece, den Kontakt von Couchsurfing an und sie meinte, sie bräuchte noch circa eine Stunde...na schön.

Ich aß eine Mischung aus Schnitzel-Pommes-Döner-Brot zu mittag und so verging die Zeit doch relativ flott.

Ece, türkische Medizin-Studentin und für 6 Monate in Neapel als Auslandssemester begrüßte mich nett und zeigte mir ihre eher spartanisch eingerichtete WG in der Altstadt Neapels. Ich brachte schnell meine Sachen in das mir zugewiesene Zimmer und wir gingen in die Stadt. Sie wollte mir einige der Sehenswürdigkeiten aus der Nähe zeigen.

Da wir viel redeten kam ich kaum zum Bilder knipsen, doch als wir in der wunderschönen Burg am Meer ankamen wurde die erholsame Stille nur von einigen Verschlussgeräuschen der Kamera durchbrochen. So liefen wir eine ganze Weile durch die Stadt, ich aß mein erstes Gelato in Italien, köstlich und später noch eine Pizza Margherita wie sie wohl nur in Neapel geschaffen wird. Fast schon eine Kunst und unglaublich schmackhaft.

Da die Thunder-Queen heute leider draußen an der Straße schlafen musste, schlief auch ich sehr unruhig. Die vielen Geschichten über die Straßen Neapels schwirrten mir durch den Kopf.

Tag 16 - Verdammt!                       23.02.2016

Relativ früh machte ich mich von Ece auf, denn ich wollte den Vesuv noch aus der Nähe betrachten, genauer gesagt hinauffahren, zumindest so weit als möglich.

Nur 27 Km bis zum Vesuv, das Navi sagte trotzdem 1 Stunde und 7 Minuten und sollte auch recht behalten.

In den kleinen Straßen Neapels staute sich der Verkehr, wo es nur ging. Wenn es einmal wieder irgendwo zu einem kleinen Unfall kam, und das passierte hier wohl sehr viel öfter als anderswo, so wurden die Staus noch länger und der Verkehr schien sich nie mehr auflösen zu wollen. 

Zu allem Übel in der Warteschlange der Stadt fing es auch noch an zu regnen. Da ich leider nicht ganz so schmal und wendig wie einer der vielen kleinen Roller war konnte ich mich nicht immer an allen vorbeidrücken und musste wohl oder übel warten.

Der Orangenschalen-Trick funktionierte bei mir leider auch nicht und so dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis die Blechlawine überwunden war.

Die schmale Straße am Vesuv hatte ich mir schöner vorgestellt, doch die Kurven waren sehr eng und bereitete keine große Freude.

Genau dort traf es mich dann sehr unvorbereitet. In einer eigentlich nicht all zu scharfen Kurve rutschte mein Hinterreifen weg und im nächsten Moment rutschte ich auch schon über den nasswarmen Asphalt.

Da lag ich nun also. Zum Glück kam gerade ein Jogger vorbei und wir schafften es mein Mädel wieder aufzurichten.

Die anschließende Schadensbeurteilung viel leider nicht so gut aus. das kleinere Problem: der Schuh hatte eine kleine Delle abbekommen und wohl einige meine Zehen vor dem zerquetschen bewahrt. Das Größere: Meine linke Tesch-Travel-Tasche hatte es böse erwischt. Eingedellt, völlig verzogen und an ein paar Stellen sogar eingerissen, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Um zu schauen ob wenigstens der Inhalt ganz geblieben war nahm ich den Deckel ab, der im Anschluss natürlich überhaupt nicht mehr auf den Koffer zu bekommen war.

Nicht aufregen...bringt eh nichts....Verdammt!

Da ich erst einmal keine andere Möglichkeit sah packte ich alles wieder in den Koffer, deckte den Inhalt mit Mülltüten ab und fuhr weiter nach Sorrento. Das dortige Hostel hatte ich mir noch in Rom ausgesucht.

Ein sehr schönes, modernes Hostel mit wunderbarer Dachterrasse, doch so wirklich genießen konnte ich das leider nicht.

Ich stand nun vor einem Problem. Was machen? Wie weiter?

Den Koffer jedenfalls bekam ich so schnell nicht wieder gerade gebogen und die Halterungen zum Kofferträger waren leider auch vollkommen verzogen sodass er nicht mehr so wirklich daran halten wollte...hm.

Tag 17 - Bari                                       24.02.2016

Die ganze Nacht machte ich mir Gedanken, wie ich das Problem mit dem Alukoffer lösen konnte. Durch meine Berichte auf Facebook und meiner Website bekam ich sehr viele Tipps und eine menge Empathie. An dieser Stelle möchte ich der meiner gesamten Unterstützern für Tipps, nette Nachrichten, aufmunternde Worte und auch Spenden danken! Ihr seid Klasse! Ich war richtig froh, über die vielen Leute die an mich dachten :-)

Bevor ich einen Klempner oder Schlosser ("idraulico") aufzusuchen beschloss wollte ich das Problem am nächsten Tag noch einmal genauer betrachten.

Vor dem Hostel in der Sonne auf dem Gehweg versuchte ich nur mit den Händen etwas zu bewirken. Und siehe da, es tat sich etwas. Nahezu 2 Stunden bog und zog ich mit ganzer Kraft oder benutze die Rückseite meiner kleinen Axt als Hammer. Frei nach dem schwäbischen Motto: "Was net goht mit Gwalt gohnt no mit no meh Gwalt!".

So kam es, dass zu guter letzt sogar der Deckel wieder einigermaßen passte und die Box wieder sicher am Träger hing.

10 Uhr, ich beschloss doch heute schon auszuchecken. Ich schaffte es bis 11 Uhr mein Motorrad wieder vollständig zu beladen und machte mich auf nach Bari.

5 Stunden und 24 Minuten laut Navi, ich verfuhr mich wenig und stieg nur zum tanken kurz ab und schaffte es so knapp 1 Stunde schneller. Kurz vor 17 Uhr trudelte ich in Bari ein.

Die Fahrt war schön gewesen, wenngleich der Stadt durch die Küstenregion von Neapel schleppend voran ging.

Das "Olive Tree" Hostel fand ich trotz fehlender Ausschilderung schnell und checkte kurz nach 17 Uhr ein. Der Besitzer war so nett und überließ mir sogar seine Private Garage für meine Thunder Queen, darüber war ich mehr als froh.

Kaum ausgepackt wollte ich die Stadt sehen. Diese war irgendwie anders, das war mir schon auf der herfahrt aufgefallen, weniger Müll, schönere Häuser.

Als ich dann die Altstadt erreichte wunderte ich mich stark, dass mir diese Stadt noch niemand empfohlen hatte. Kaum Touristen und die schönste Altstadt die ich bisher zu Gesicht bekommen hatte. Zum ersten Mal waren die Straßen wirklich sauber und es herrschte einfach eine tolle Atmosphäre. Man konnte die Wohnzimmergespräche von den engen Gassen aus verfolgen, Frauen hingen Wäsche auf, alte Männer spielten Karten. Ich fühlte mich ein wenig wie in einer Zeitmaschine 200 Jahre zurückversetzt. Ein wenig wie in einem Film. Obendrein war die Stadt sogar noch günstig und man konnte laut "Olive-Tree"- Besitzer super essen gehen, das wollte ich unbedingt noch testen. Wer also eine Stadt wie aus einem Film erleben will, dem lege ich Bari ans Herzen, einfach unbeschreiblich schön. Ein muss für jeden italien Liebhaber.

Im Internet schaute ich nach einer Fähre und beschloss nun von Bari und nicht von Brindisi aus nach Albanien zu fahren.

Tag 18 - Dutch Guys                        25.02.2016

Wir standen relativ spät auf und die Niederländer verpassten sogar das gratis Frühstück...

So machten wir uns kurze Zeit später auf, die hoch gelobte Focaccia im Lokal "Santa Rita" zu probieren. Für 2€ bekommt man dort dann tatsächlich eine Focaccia in der Größe einer Pizza. Focaccia besteht aus einem Teig mit viel Olivenöl, ein paar Tomatenstücken, Oliven und Kräutern, ein Traum!

So schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt bevor es zurück zum Hostel und anschließen gleich zum Bahnhof ging. Wir wollten ein wenig in die Städte der Umgebung fahren. Doch da es schon 14 Uhr war, der Zug für die einfache Strecke 1 Stunde brauchte und ich noch an den Passagierhafen wollte beschloss ich in Bari zu bleiben. So trennten wir uns vorerst.

Nach 3 Km Lauferei vom Boarding-Terminal zum Ticket-Office stand ich endlich vor einem der vielen Schalter, ähnlich denen in einem Flughafen. Am einen Schalter hieß es 137€ mit der Info an anderer Stelle sei es auch nicht günstiger. An besagtem anderen Schalter hieß es dann 64€...

ich Idiot hatte natürlich meinen Pass nicht dabei, wesshalb ich später online buchte. Zurück konnte ich den kostenlosen Bus benutzen, von welchem ich auf dem Hinweg noch nicht gewusst hatte....

Nach einem super Gelato kam ich dann gegen 18 Uhr wieder im Hostel an. Anbei gibt es in Italien keine Eis-Löffel in unserem Sinne (Kugelform). Einzig mit einem großen Löffel wird mit spezieller Technik eine Kugel geformt. Eine wahre Kunst und die Kugeln fallen dann rießig aus. Als Bonus kam eine kleine Kugel gefrorenes Nutella auf das Eis...2€, super!

Als die Niederländer gegen 21 Uhr dann wieder im Hostel ankamen machten wir uns gleich auf zum Restaurant "RUSTICO", ebenfalls einer Legende der Stadt. Ein Menü gab es hier für 10€ und verdient definitiv einer genaueren Beschreibung.

Vorerst bekommt ein jeder sein Getränk, Besteck und einen Teller. Anschließen wird serviert. Auf vielen kleinen Tellern kommt Brot, Antipasti, Miesmuscheln, Reis, Kartoffeln, Schinken, Speck, Käse, Oliven, Bohnen und vieles mehr. Der Tisch ist nicht mehr zu erkennen und die Teller türmen sich hoch auf. Wenn man diesen Berg einzigartig leckeres Essen dann bezwungen hat kommt die Pizza, anschließend Eis, mehr Getränke und ein Aperetiv, in unserem Limoncello.

Einfach UNGLAUBLICH!

Nach diesem einzigartigen Essen was allen seinen Gerüchten entsprach ließen wir den Abend in gemütlicher Runde mit "Jenga" ausklingen.

Leider habe ich nur Bilder vom Handy, aber ich denke man kann erahnen was ich meine.

Übrigens, vor dem Restaurant steht jeden Abend eine lange Schlange Leute an und es ist bis ca. 2 Uhr Nachts geöffnet.

Tag 19 - Auf´s Schiff!                     26.02.2016

Nach dem Frühstück machten sich die Niederländer wieder auf, die Umgebung Baris zu erkunden. Auch sie würden Bari heute verlassen, also letzter Tag.

Ich brachte die Website wieder ein wenig auf den aktuellsten Stand, sprich nutzte die gute Internetleitung um Bilder hochzuladen.

Als ich gegen 14 Ur damit fertig wurde machte ich mich einmal wieder auf zum Passagierhafen. Meine Onlinebuchung musste noch in ein richtiges Ticket umgewandelt werden, welches man wiederum am Check-In bekommen würde.

Natürlich hatte ich diesmal meinen Pass mit und nutzte auch das kostenlose Bus-Shuttle. So erreichte ich diesmal den Check-In relativ flott, nur um dort festzustellen, dass ich mein Ticket nicht vor 17 Uhr bekommen würde. Da das Boarding um 18 Uhr starten sollte konnte ich also direkt mit dem Motorrad dorthin.

So ging es noch einmal durch die wunderschöne Altstadt zurück zum Hostel. Auf dem Weg traf ich zufälligerweise die Niederländer. Da keiner einen Schlüssel hatte (beim Check-Out morgens abgegeben) mussten wir warten bis wieder jemand an der Rezeption war, sprich 17 Uhr...

Nach einer herzlichen Verabschiedung wurde das Motorrad bepackt und es ging um 18 Uhr Richtung Hafen.

Problemlos kam ich an meine Tickets, das Boarding würde allerdings erst gegen 19 Uhr beginnen. Ich aß einen letzten teuren Hafen-Hotdog in Italien und fuhr dann zum Boarding. Zum Glück wurden die Motorräder als erstes geboardet, dieses dauerte dann doch noch bis 1 Uhr nachts an.

Ich glaube, dieses Fährschiff war das größte Schiff, auf welchem ich bisher mitfuhr. Interessiert verirrte ich mich in dien vielen Gängen und Decks bis ich ganz im Heck des Schiffes eine Bank im Aufenthaltsraum belegte. Mehr war in meinem, natürlich dem günstigsten, Ticket nicht beinhaltet. Wobei die Überfahrt auch nur 8 Stunden andauern würde, sprich ein Sitzplatz empfand ich als ausreichend.

Ein wenig mehr Planung hätte mir diese überfahrt jedoch erleichtert, denn was macht man wenn man nur wartet, essen, doch ich hatte nur 2 Orangen und einen Liter Wasser, egal musste reichen.

Tag 20 - Durres                                27.02.2016

Die Nacht auf der Fähre schlief ich, natürlich, sehr unruhig. Was war im Heck des Schiffes, also genau  unter den günstigsten Sitzplätzen, genau, der Maschinenraum. Dementsprechend wackelte und dröhnte alles um einen herum.

Trotzdem, das ich einige Stunden schlief fühlte ich mich keineswegs erholt.

Als dann die Sonne aufging und die albanische Küste in Sicht kam war ich doch sehr froh.

Das Entladen der Fähre ging deutlich schneller als das Boarding. Die vielen LKW konnten nur vorwärts herausfahren, hatten dafür aber natürlich alle rückwärts aufs Schiff fahren müssen. Was das können einiger überforderte und somit ewig dauerte.

 

Kurze Pass (Perso) und Ticket Kontrolle und da war ich nun in Albanien.

Es war gerademal 10 Uhr morgens und ich überlegte schon direkt nach Vlores weiterzufahren, doch ich war total müde und erschöpft, sprich das musste dann doch nicht sein.

So suchte ich einmal wieder eine Bar mit Wlan und fand so das einzige Hostel der Stadt. Auch informierte ich mich genauer über den Wechselkurs und tauschte anschließend 60€ in albanische Lek. Der Wechselkurs belief sich auf 1€:137Lek.

Ich wusste gar nicht, dass Albanien so günstig war, doch nachdem ich einige Preise verglichen hatte kaufte ich einen Kebab für umgerechnet 1,20€ und checkte anschließend ins Hostel ein. Für den Wechselkurs nutze ich eine neue sehr hilfreiche App, die einfach "Währungen" heist. 

Wieder ein Hostel mit nettem flair, sogar die Thunder-Queen durfte im Vorhof parken, der blöderweise nur über ein paar Stufen zu erreichen war. Also kurzerhand ein paar Rampen aus Holz gebaut und schon gings ins Hostel. Ich war der einzige Gast seit längerer Zeit und die zwei Angestellten sichtlich überfordert. Beide kamen aus Kanada und so kamen wir schnell ins Gespräch. So hatte ich auch freie Betten und Zimmerwahl, 11€ inklusive Frühstück.

Das Hostel befindet sich neben einem der Hauptplätze der Stadt mit Moschee und so erkundete ich diese ein wenig. Mercedes und BMW standen wohl hoch im Kurs, auch wenn dann das Geld für eine Wohnung fehlte. Die Stadt an sich war sher schön, zumindest wenn man sich auf den größeren Straßen aufhielt. Ist eben doch ein generell ärmeres Land. Trotzdem waren alle Leute dich ich traf sehr nett und hilfsbereit.

Den Abend verbrachte ich mit den Kanadiern im Hostel, auch da ab ca. 20 Uhr kaum noch Leute auf der Straße anzutreffen waren.

Tag 21 - Sarande                              28.02.2016

Der nächste Stopp sollte Vlore sein und da das nur 2 Stunden Fahrt bedeutete ließ ich mir an diesem Morgen ein wenig mehr Zeit. Das inklusive Frühstück musste ich wegen der großen Verwirrung der Angestellten selbst zubereiten, was vielleicht auch besser so war. Außer Brot und Butter leider nichts da, naja besser als nichts...

Bevor ich losfuhr montierte ich noch die kleine Zusatzscheibe ab. Eine bessere Sicht sollte die Folge sein.

Da der Wind ohne Zusatzscheibe leider schon nach kurzer Zeit ein Rauschen in meinen Ohren verursachte benutzte ich zum ersten Mal Oropax. Nach einer weiteren Stunde fahrt montierte ich die Zusatzscheibe wieder. Die Sicht war so zwar ein wenig schlechter, aber mit Oropax fühlte ich mich beim fahren nicht wohl und der Fahrkomfort war mit Scheibe doch deutlich höher.

Schon gegen 13 Uhr erreichte ich so Vlore. Kurzerhand entschied ich noch an diesem Tag weiter bis Sarande zu fahren.

Die Straße bis Vlore war überdurchschnittlich gut, teilweise auch noch sehr neu und somit besser als die meisten italienischen Straßen. Die Küstenstraße nach Vlore erforderte schon ein wenig mehr Aufmerksamkeit, dafür war sich jedoch auch zu keiner Zeit langweilig. Ein normales Fahrverhalten war dennoch möglich.

Der mir schon zuvor empfohlene Schweinepass, ich weiß nicht ob dieser tatsächlich so heißt, jedenfalls die SH8 nach Vlore, wartete mit gigantischen Panoramen auf mich. Ich hielt so oft an, dass es schon drohte dunkel zu werden bis ich Sarande erreichen würde. Da ich das, auch bei diesen Straßen vermeiden wollte beeilte ich mich nach dem Pass ein wenig und erreichte kurz vor 17 Uhr Sarande. Nach einiger Herumfragerei kam ich dann an Tomi, den Besitzer eines Hostels. Kein einziges Schild wies auf dieses hin, trotzdem war er sehr nett und das Hostel durchaus in Ordnung.

Für die Queen gab es sogar einen überwachten Parkplatz, alles bestens also.

Später checkte noch eine andere Deutsch, die in Albanien auf Reise war ins Hostel ein. Wir unterhielten uns und gönnten uns sogar ein Restaurant, welches nicht wirklich teuer war.

So ging ein toller tag zu Ende. Beinahe wäre ich in eine Kuh gefahren...Glück gehabt!

Kommentar schreiben

Kommentare: 21
  • #1

    Ma (Dienstag, 23 Februar 2016 18:14)

    Du armer, das tut mir leid für dich, ich hoffe, dass du eine gute Lösung finden wirst. Viel wichtiger ist mir allerdings, dass D I R nichts schlimmeres passiert ist, weiter Kopf hoch, Kuss Ma

  • #2

    Jörg (MBTT) (Dienstag, 23 Februar 2016 19:21)

    Hallo Luis,
    das ist ja Mist mit dem Ausrutscher. Aber gut dass Du vernünftige Stiefen hast, sonst wäre das böse geendet. So gesehen Glück im Unglück.

    Dein Alukoffer kannst Du eventuell bei einem Spengler richten lassen.
    Die heissen "carrozziere" (für Autos) oder "lattoniere" (allgemein für Blecharbeiten) auf Italienisch.

    Ansonsten Kopf hoch, das wird schon wieder!

    Gruss,
    Jörg

  • #3

    adi1204 (Dienstag, 23 Februar 2016 19:32)

    Klingt natürlich nicht gerade Klasse.
    Dir ist nichts passiert und das ist die Hauptsache.

    Fahre mit dem Koffer zu einer Blechnerei.
    Die richten das Ding wieder. Sieht zwar schlimm aus aber den kann man richten. Zur Not müssen hier und da ein paar Blindnieten rein.

  • #4

    PA (Dienstag, 23 Februar 2016 22:33)

    Ma hat mir gerade von deinem Missgeschick erzählt, Tipps hast du bekommen,
    viel Erfolg !! Glück im Unglück ! Wirst eine Lösung finden und die richtigen
    Menschen! Schlaf dennoch gut ! Dein PA

  • #5

    Stefan (MBTT) (Mittwoch, 24 Februar 2016 15:09)

    Hi Luis. Wie gestern schon per whats app kommuniziert, schau nach jemandem, der den Koffer und den Träger zurecht biegt.. Mein Freund Jörg hat Dir jetzt bessere Hinweise auf einen entsprechenden Betrieb gegeben, als ich gestern. Du wirst schon jemanden finden, der das zurecht biegt, egal, wie der sich nennt.
    Und entschärfe diese Kante am Koffer. Die kann zur Sense werden.

    Gönne Deinem Hinterreifen auch einen Blick. Als Du bei mir warst, sah der schon nicht mehr so vertrauenserweckend aus. Jetzt hat er 2000 km mehr drauf. Vermutlich Zeit zu wechseln. Denk an meine Reifenempfehlung.

    Und immer auf die richtige Kettenspannung achten. (Stichwort GAW)

  • #6

    Bernd Schmid (Mittwoch, 24 Februar 2016 17:16)

    1'959 Km / 21. Feb., also nach 13 Tagen.
    13 Tage für 1'959 Km = 150.7 Km/pro Tag
    Und bereits erste Materialprobleme.
    Nah, dann drücke ich mal beide Daumen :-)

  • #7

    Mike Verfolgren (Mittwoch, 24 Februar 2016 17:38)

    Bei 150 km/Tag wird das in der Tat eine seeeehr lange Reise werden.
    Gut, dass Dir nichts passiert ist, dass Material lässt sich richten. Und es werden auch nicht die letzten Beulen in den Koffern bleiben.

    Kopf hoch, alles richten und weiter fahren!

    Auch ich drücke Dir ganz fest die Daumen!

  • #8

    Stefan (MBTT) (Mittwoch, 24 Februar 2016 18:25)

    Der Weg ist das Ziel. ;-)
    Dann passt das mit 150 km pro Tag. Es gibt auf der geplanten Route lange Strecken, wo es weniger zu sehen gibt, als in Italien. Dann werden es sicher mehr.

  • #9

    twindance/Motortalk (Mittwoch, 24 Februar 2016 19:41)

    Kampfspuren schänden nicht - Mund abputzen und weiter geht´s. Eine Kleinigkeit ist auf dem Weg - sollte für den lattoniere reichen ;-).
    Lieber 150 Kilometer am Tag auf dem Bock als 150 Schritte im magischen K-Dreieck - Kühlschrank, Klo und K(C)ouch- :-D.

  • #10

    tschähnz (Mittwoch, 24 Februar 2016 23:50)

    Kopf hoch Luis,
    es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber so mancher vom Bock.
    Lass Dich nicht unterkriegen. In zwei Jahren lachst Du vermutlich darüber.
    Nimm den Rat bezgl. der Reifen an.
    Alles Gute weiterhin.
    Grüße aus dem 3K Dreieck

  • #11

    Jörg (MBTT) (Donnerstag, 25 Februar 2016 12:29)

    Manchmal ist Gewalt doch 'ne Lösung ;-)
    Sieht wieder gut aus.

  • #12

    adi1204 (Donnerstag, 25 Februar 2016 13:54)

    Sieht doch wieder aus wie neu. ;-).
    Wo rohe Kräfte sin................

  • #13

    k2 (Donnerstag, 25 Februar 2016 17:22)

    Selbst zimmern macht besonders stolz. Bau die kleine Scheibe ab, damit Du besser siehst.

  • #14

    Udo Melchert (Donnerstag, 25 Februar 2016 18:36)

    Hallo Luis,die Koffer sehen ja wieder aus wie neu.Hast du gut hingekriegt.Wie lange man unterwegs ist ,ist scheissegal,hauptsache man kommt irgendwann an und bleibt gesund.

  • #15

    MK Müller (Donnerstag, 25 Februar 2016 19:03)

    :-) Habe die MK Müller T-shirt Bilder auch schon entdeckt. Freut mich riesig das du es dabei hast und bin gespannt von wo du noch alles Bilder schickst. Klasse zu hören das die Tour bisher so gut verlaufen ist und du lt deinen Berichten richtig Spaß hast. (Bis auf den Umfaller)
    Klappt es mit dem Benzinhahn und Reserve?
    Die Alukoffer sehen nicht arg stabil aus wenn du mich fragst aber Vorteil ist das du sie wieder selber gerade dengeln kannst :-)
    Ich hatte einen FB Freund in Teheran kontaktiert und erzählt das jemand mit dem Motorrad da runter kommt aber leider keine Antwort bisher bekommen. Falls ich was von ihm höre sag ich dir Bescheid.
    Check mal deinen Reifen wegen deinem Umfaller ob er nicht evtl glatt ist. Die Straßen werden nicht besser.
    Ansonsten wenn Fragen sind kontaktier mich über FB das ist am einfachsten. Dann weiterhin viel Spaß und berichte weiter was deine Thunderqueen macht. Siehst du ich hab dir gesagt wenn man ihr einen netten Namen gibt dann lässt sie dich nicht im Stich :-)
    Oh und die Bilder die du mit T- shirt hast kannst du gerne posten auf die FB Seite.
    Alles Gute weiterhin

  • #16

    Frank (Donnerstag, 25 Februar 2016 22:28)

    Hey Luis,
    Mist mit dem Sturz. Hauptsache alles heil geblieben. Den TKC habe ich eben wegen dem unberechenbaren Nässeverhalten entsorgt. Jetzt habe ich mich für den K60 entschieden.

  • #17

    Stefan (MBTT) (Sonntag, 28 Februar 2016 15:46)

    Ja. Der Heidenau K 60 Scout war auch meine Empfehlung.

  • #18

    k2 (Montag, 29 Februar 2016 16:35)

    Hey Luis,
    Wind und Geräusche gehören zum Motorrad fahren dazu - schlechte Sicht nicht! :-) :-) :-)

  • #19

    PA (Montag, 29 Februar 2016 18:13)

    Mein lieber Luis ! Schaue täglich in dein Tagebuch, bin begeistert ! Genieße
    die Etappen, lass dir Zeit, der Weg ist das Ziel und was dieser so abseits an
    Überraschungen birgt.
    Weiterhin "oben bleiben " , alles Gute ! Dein PA

  • #20

    tschähnz (Montag, 29 Februar 2016 21:49)

    so langsam wird´s spannend :-)
    Gute Fahrt weiterhin.

  • #21

    Stefan (MBTT) (Dienstag, 01 März 2016 15:46)

    1. März. Spendentag. Nicht vergessen ;-)
    Bleib fern von der griechisch-mazedonischen Grenze.