Woche 56


Tag 384 - Yoga                                    27.02.2017

Nach einem guten Kaffee von Stephen ging es in die Stadt zum Yoga-Center. Schnell noch eine Matte und Kissen und es konnte losgehen.

Obwohl ich schon in Indien und Nepal gewesen war, hatte ich mich noch nie an Yoga versucht. Es war also höchste Zeit und kostenlos zudem. Los ging es mit einigen Atemübungen. Es ging um Entspannung, Wahrnehmung und auch um Muskeltraining, wie ich später herausfinden sollte. Muskelkater am nächsten Tag war garantiert, obwohl ich mit Abstand der Jüngste in der Truppe war.

Dana war eine Top-Lehrerin, zumindest gefielen mir ihre Übungen und deren Zusammenstellung sehr. Sie wusste definitiv was sie tat.

Später zeigte mir Stephen wo ich mir ein Surfboard leihen konnte und wo ich am besten Surfen einmal ausprobieren sollte.

Ich fuhr also wieder in die Stadt und wollte ein Board ausleihen.

Leider bekam ich keins, da man den Reisepass als Pfand hinterlegen musste und ich diesen natürlich nicht dabei hatte.

Ich vertagte Surfen aufgrund mangelnder Zeit also auf morgen.

Tag 385 - Surfen                                28.02.2017

Gegen 12 Uhr fand ich ich also wieder am Surfshop ein. Stephen hatte mir erlaubt, noch eine Nacht in seinem Ferienhaus zu verbringen.

Diesmal hatte ich alle nötigen Dinge dabei und 20 Dollar später bekam ich ein riesiges Board in die Hände gedrückt.

Es war zwar nicht besonders schwer, aber dafür sehr unhandlich.

Ca. eine halbe Stunde schleppte ich das Brett über den Strand bis an den empfohlenen Surfspot.

Ich hatte noch nie zuvor gesurft also versuchte ich mich einfach. Die vom Strand noch so kleinen Wellen wurden schnell größer, je näher man an sie kam.

Schon das Hinauspaddeln kostete unendlich Energie mit dem großen Brett und den schäumenden Wellen, die einen immer wieder zurückwarfen.

4 Stunden holte ich also alles aus meinem Körper heraus und war komplett kaputt zum Ende der Zeit.

Ein, zweimal schaffte ich es aufzustehen und für wenige Sekunden tatsächlich zu surfen, harte Arbeit!

Tag 386 - Weiter gehts!                  01.03.2017

Ich ließ mir noch viel Zeit in Stephens phänomenaler Ferienwohnung bis ich schließlich alles zusammenpackte und gegen 12 Uhr aufbrach.

Stephen war leider nicht daheim, so musste ich mich via sms verabschieden.

Auf dem schönen Tourist Drive ging es weiter zurück zum Pacific Highway und auf Richtung Sidney.

Mit den schwarzen Gewitterwolken beständig um mich errichte ich  Coffs Harbour und den nahegelegenen Campingplatz. Trotz all den bedrohlichen Wolken blieb ich trocken und durfte sogar mein Zelt noch während es trocken war aufschlagen.

Auf dem Campingplatz traf ich schnell auf andere Deutsche, wie sollte es auch anders sein.

Natürlich waren sie an meinem Unterfangen interessiert, was viel Gesprächsstoff gab.

Eine der Deutschen war Halbiranerin, sehr interessant, zumal sie perfekt Farsi sprach.

Tag 387 - Dorrigo Nationalpark   02.03.2017

Auch am Morgen regnete es noch, weshalb ich noch ein wenig auf dem Campingplatz blieb. Ich packte das Zelt ungern nass zusammen. 

Eine halbe Stunde Fahrt und schon war ich im Dorrigo Nationalpark. Dieser war bekannt für seine Skybridge. Ein Steg der über die Kronen des Regenwaldes hinausführte und einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Landschaft ermöglicht.

Über eine Gravelroad drang ich noch tiefer in den Park vor. Ohne die Queen ging es dann zu Fuß weiter bis zu einem Wasserfall. Ich hatte die Distanz vom Parkplatz bis zum tollen Wasserfall allerdings ein wenig unterschätzt und war so ca. 2 Stunden in voller Motorradmontur unterwegs.

Erst nach 14 Uhr kam ich vom Park los und merkte schon auf dem Weg, dass ich den schönen Ort Forster heute nicht mehr erreichen würde ohne in Dunkelheit zu fahren.

Ich beschloss also, erst Morgen nach Forster zu gehen und auf einem Campingplatz in der Nähe zu übernachten. Motorräder und Zelten verboten, naja was solls.

Tag 388 - Forster                              03.03.2017

Also heute nach Forster. Ca. 50 Kilometer fuhr ich auf dem Pacific Highway wieder zurück, um auf den Tourist-Drive nach Forster zu kommen.

Dieser war einfach toll, zumindest bis der Verkehr zunahm und es etwas langweilig wurde. Über die Brücke ging es dann von Tuncurry nach Forster. Dort folgte ich dem Tourist-Drive weiter an schönen, leeren Stränden, vorbei an Seen uind Regenwäldern. Wirklich wirklich schön dort!

In Newcastle kann war ich bei Michaels (Brisbane) Eltern eingeladen einige Tage zu bleiben. Er hatte eine 97er Africa Twin nebst weiteren Motorrädern und auch einer 2016er Africa Twin.

Ich wurde sofort sehr freundlich begrüßt und in Newcastle herumgeführt.

Es ging quer durch die Stadt zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Ein Fort, die Altstadt, zu einem Schiffswrack, den Kohleverladestellen am Hafen und zu einem leckeren Restaurant.

Lammkoteletts zum Abendessen rundeten einen tollen, wenngleich regnerischen Tag ab.

Tag 389 - Alles für die Queen III  04.03.2017

Aufgrund der Vibrationen verschiedener Gravelroads hatte sich die einst im Iran geschweißte Metallkonstruktion, welche Instrumente und die Frontmaske der Queen hielt, etwas verabschiedet.

Genauer, die Schweißnähte waren aufgebrochen und bedurften einer erneuten Reparatur.

Zum Glück gab es in der Nachbarschaft jemanden mit der nötigen Schweißerkenntnis. Ein toller freundlicher Kerl, der seine Dienste kostenlos zur Verfügung stellte.

Gegen Mittag konnte ich die Queen wieder zusammenbauen. Super!

Später meldete sich Michael. Er plus Familie würden noch heute Abend auf einen Besuch vorbeikommen. Verrückt!

Mal schnell von Brisbane nach Newcastle übers Wochenende.

Mit seinen Eltern schaute ich mir später noch einen öffentlichen kostenlosen Zoo an und sah so auch meine ersten Koalas in Australien. Leider nicht in der freien Wildbahn.

Dies würde ich auf jeden Fall auch noch versuchen. In Victoria sollte es noch viele davon geben.

Tag 390 - Roos'                                  05.03.2017

Heute stand ein Ausflug zu den Kangaroos auf dem Plan. Dazu fuhren wir zu einer alten Einrichtung für mental Kranke. Auf dem riesigen Gelände gab es hunderte Kangaroos, von den Australiern auch einfach Roos genannt.

Ein Männchen ging normalerweise mit einem ganzen Harem einher. Leider sah ich noch keines mit Jungen im Beutel, dies stand noch weit oben auf meiner to-do-list.

Später fuhren wir noch zu einigen Stränden und auch dem Blow-Hole. Eine Steinformation die Wasser wie ein Blow-Hole eines Wales in die Höhe spie, sobald die Wellen groß genug waren.

Abends ging es noch lecker Pizza essen. Ein sehr interessanter Tag mit viel Sightseeing rund um Newcastle.

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