Woche 54


Tag 370 - Weiter gehts!                   13.02.2017

Bis ich bei Matthew endlich los kam, dauerte es noch gefühlt ewig. Dies hatte einen Grund. Ich wollte unbedingt noch meine Website aktualisieren bevor ich wieder evt. lange kein Internet hätte.

Das Hochladen der Bilder dauerte noch bis 12 Uhr mittags an. Ich verabschiedete mich von Matthew, dankte ihm sehr und dann ab auf die Queen.

Rochhampton hatte ich als grobes Ziel festgelegt, doch ich sollte es nicht erreichen. Ca. 150 km davor traf ich einige nette Backpacker auf einem Campingplatz und beschloss zu bleiben.

Tag 371 - Bundaberg                         14.02.2017

Diesmal war ich bereits vor 10 Uhr auf dem National Highway Number 1 und folgte dessen endlosen Geraden.

Bis zum frühen Abend änderte sich die Landschaft kaum und es geschah auch sonst wenig.

Beim Campingplatz nahe Bundaberg angekommen hieß es erst einmal noch einkaufen. Diesmal aber nicht bei Coles oder Woolworth, nein! Sondern bei ALDI !

Tatsächlich hatte dieser von Aufbau und Sortiment große Ähnlichkeiten zu unserem ALDI Süd und war auch billiger als seine Konkurrenten. Super!

Zum Abendessen gönnte ich mir heute mal Hähnchenspieße und dergleichen.

Tag 372 - Rum-Tour                          15.02.2017

Heute ging es schon früh wieder nach Bundaberg. Ich wollte um 9 Uhr dort sein, um noch einen Platz für die Rumführung in den Gebäuden der Bundaberg Destillerie zu bekommen.

Ich hatte Glück und bekam eine nette Führung mit anschließender Rumverkostung für 30 Dollar. Gefiel mir gut!

Anschließend ging es weiter Richtung Brisbane. Rainbow Beach war mein heutiges Ziel, von wo aus ich Fraser Island sehen wollte.

Irgendwann bog ich einfach links vom Highway ab und es ging ca. eine halbe Stunde auf guten Gravel-Roads durch schönste Landschaften.

Bevor ich in Rainbow-Beach ankam, stieß ich wieder auf geteerte Straßen. 

Die "Stadt" glich eher einem Dorf, es war so gut wie nichts los.

Also klapperte ich die Travel Agencies ab und entschied mich schlussendlich aufgrund des hohen Preises nur für einen Tagesausflug für stolze 170 Dollar.

Da es direkt in der "Stadt" einen Campingplatz für 12 Dollar gab, fuhr ich nicht extra noch einmal 50 km aus der Stadt hinaus, sondern blieb dort.

Tag 373 - Fraser Island                    16.02.2017

7:40 Uhr, es geht los. Eine Art hoher Bus wartet auf uns. Seit langem einmal wieder komme ich in den Genuss einer Klimaanlage.

Wie es aussieht habe ich nicht gerade die normale Backpacker-Tour gebucht, denn diese sind kaum im Bus zu finden. Nicht all zu schlimm.

Mit einer Fähre, die einfach am Sandstrand anlegt, geht es in 20 Minuten auf die größte Sandinsel der Welt.

Ein Ticket für PKW würde ca. 150 Dollar und ein Motorrad würde 55 Dollar hin- und zurück kosten. Also auch nicht all zu teuer.

Einmal auf der Insel überholt unser Bus erst einmal alle anderen und mit einem Drift geht es an den Strand. 90 km/h sind hier erlaubt.

Nach einem Kaffeestopp am "Resort" geht es einmal quer durch die Insel an den Lake McKenzie. Verrückt, wie sich der Bus durch den tiefen und hügeligen Sand wühlt. Die Straße ist extrem eng, steil und schlaglochreich.

Nach einer knappen Stunde kommen wir am wunderbar blauen Süßwassersee an. Eine knappe Stunde dort ist völlig ausreichend, um den kristallklaren See zu genießen.

Zurück am Resort gibt es ein all-you-can-eat lunch, sehr gut!

Sehr viel angenehmer geht es später direkt am Strand Richtung Norden. Wir schauen uns Sandformationen, ein Schiffswrack und schließlich einen angenehm kühlen Süßwasser-Creek an. Ein ganz schön voller Zeitplan für einen Tag, doch als herumhetzen würde ich die Tour auch auf keinen Fall bezeichnen.

Auf der Fähre geht es wieder zurück und gegen 17 Uhr verabschieden wir uns von unserem etwas verrückten Busfahrer und Rainbow-Beach.

Ein Hoch auf unseren Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer...

Ich glaube 1 Tag auf Fraser Island war für mich ausreichend.

Tag 374 - Jannik & Doug                  17.02.2017

Ich ließ mir Zeit bevor ich mein Zelt abbrach und Rainbow Beach gen Brisbane verließ.

Erst sollte es nach Noosa gegen. Einer der teuersten Orte Australiens wie viele Backpacker meinten. Tatsächlich war es ein fescher Badeort mit feinem Sandstrand. Doch wie ich fand hatte der Ort nichts wirklich besonderes an sich.

Ich verbrachte einige Zeit am Strand bevor ich auf Jannik traf. Ich hatte ihn vor 6 Jahren auf einem Mallorcaurlaub kennen gelernt und wir waren seither in Kontakt geblieben. Toll, sich ein zweites Mal fernab der Heimat zu treffen. 

Später ging es dann weiter nach Caloundra. Auf meiner Rum-Tour in Bundaberg hatte ich Doug und seine Frau Tina kennen gelernt. Nach kurzem Gespräch hatten die ebenfalls Motorradbegeisterten mich zu sich eingeladen. Sie hatten ein tolles Haus in ruhiger Nachbarschaft, wir gingen Fish&Chips zu Abend essen und ich durfte in ihrem sehr bequemen Gästebett nächtigen.

Unglaubliche Gastfreundschaft wurde mir entgegen gebracht! Vielen Dank!

Tag 375 - Martin                                 18.02.2017

Noch bis zum späten Nachmittag blieb ich bei Tina. Doug musste leider arbeiten. 

So kam ich auch dazu, meinen Blog upzudaten und sogar einen kurzen Newsletter zu schreiben. Ich beschloss, nun immer wieder einen Newsletter zu schreiben, allerdings nur, um meine Leser über Neuerungen an der Website auf dem Laufenden zu halten.

Später verabschiedete ich mich herzlich und traf nur wenige Kilometer später auf Martin, den ich anscheinend immer wieder traf, seitdem ich in Cairns losgefahren war.

Wir kamen bei seinem etwas verrückten aber sehr lustigen Kumpel unter.

Am frühen Abend ging es noch auf eine Party und ich lernte einige Motorradfahrer aus Brisbane kennen. Sie fahren zwar alle Cross-Bikes, doch trotzdem eine sehr nette Runde.

Tag 376 - Barbara                              19.02.2017

Gegen 10 Uhr verabschiedete ich mich einmal wieder von Martin. Vermutlich würden wir uns in Brisbane noch einmal sehen.

Ich verdanke ihm mittlerweile sehr viel! Gegen 13 Uhr kam ich dann an Barbaras Haus an. Über meinen Vater war ich an sie geraten.

Sie empfing mich sehr nett in ihrem schönen Haus ca. 15 km außerhalb Brisbanes Stadtmitte.

Schnell baute sich ein anregendes Gespräch auf und sie bot mir gleich an, die kommenden Tage bei ihr verbringen zu können. Sie wäre allerdings noch 2 Tage golfen an der Gold Coast.

So beschloss ich, noch 2 Tage in ein Hostel zu gehen, bevor es zu ihr gehen sollte. Ca 2 Stunden unterhielten wir uns noch bevor ich mich auf die  Suche nach einem passenden Hostel machte. 21 Dollar im 30er Dorm, das war schon hart. Auch der Blick auf meinen Kontoauszug war herb und ich stellte gleich einen Post auf Gumtree, dass ich auf der Suche nach Arbeit wäre. 

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