Woche 55


Tag 377 - Carnet-Verlängerung   20.02.2017

Am 28. Februar würde mein Carnet auslaufen. Da beim Überziehen dieser Frist eine Strafe über etwa 10.000 AUD anstehen würde, war die Verlängerung meine oberste Priorität.

So fuhr ich erst einmal zu der Adresse, die ich per E-Mail bekommen hatte. Es ging zum RACQ-Hauptquartier, dem Queenslander Gegenstück zum ADAC.

Dort angekommen ging alles relativ fix. Ich bekam meine Stempel und Unterschriften. Es galt dann allerdings noch ebenfalls, Stempel und Unterschrift von der Australian Border Force (Zoll) zu bekommen.

Jedoch hatte ich hierfür keine Adresse und auch der RACQ konnte mir nicht weiterhelfen. Einzig eine E-Mail bekam ich.

Bevor ich zurück zum Hostel fuhr, ging es noch bei einem Second-Hand-Shop (lifeline) vorbei und ich kaufte 2 Hosen. Beide passten nicht so richtig, aber für 15 Dollar würde ich wohl nichts besseres bekommen.

Abends traf ich mich noch mit Jim, den ich in Mt. Isa kennenlernen durfte, auf ein Bier. Witzig, dass er auch gerade in Brisbane war. 

Tag 378 - Michael & Handan        21.02.2017

Gestern hatte ich noch eine E-Mail bekommen von der Australien Border Force und wo diese in Brisbane zu finden sei. Nahe des Flughafens.

Ich checkte also im Hostel aus, packte all meine Sachen wieder auf die Queen und es ging los. Der Zoll war schnell gefunden, doch Parkplätze hatte man wohl irgendwie vergessen. Irgendwann dann zog ich eine Nummer und wartete.

Anscheinend kannte man sich hier mit Carnets aus, so waren alle Stempel schnell gefunden und die Unterschriften gesetzt, fertig!

Perfekt und auf australischer Seite hatte der ganze Spaß nicht einen cent gekostet, top!

Um 11 Uhr war ich bei Michael & Handan eingeladen. Er hatte mich über meine Website gefunden und mich gestern schon auf einen Burger eingeladen. Die Beiden waren einfach fantastisch, hilfsbereit und super nett. Sie hatten ein Haus, nein eher eine Villa, etwas außerhalb des Zentrums, einfach atemberaubend. 

Er half mir sogar bei der Jobsuche und ich durfte im Haus übernachten.

Er fuhr eine der wenigen alten Africa Twins in Australien.

Tag 379 - Relaxen                             22.02.2017

Heute unternahmen wir nicht besonders viel. Zum Lunch fuhren wir auf einen Berg und überblickten ganz Brisbane. 

Ansonsten wusch ich Klamotten, sortierte einige Dinge, entspannte viel und genoss die super gute Atmosphäre und das tolle Haus direkt am Brisbane River.

Tag 380 - Wieder Martin                23.02.2017

Da Michael an seiner Honda die Reifen wechseln musste, machten wir daraus einen kleinen Trip mit den Motorrädern.

Heute war es das erste Mal, dass die Queen komisch ansprang. Kurze Zeit lief sie nur auf einem Zylinder, was deutlich spürbar war. Nach einem Neustart war alles wieder ok.

Das musste ich im Auge behalten. Den restlichen Tag lief sie allerdings wieder einwandfrei. Am Abend traf ich noch einmal auf Martin. Michael kam auch mit und Martin hatte einen japanischen Freund dabei. Gemeinsam tranken wir einige Bier.

Eine Live-Band rundete den Abend grandios ab. Toller Abend!

Tag 381 - Brisbane City                  24.02.2017

Heute hatte Barbara einen freien Tag, so lud sie mich ein die Stadt zu erkunden. Sehr nett! Die Stadt an sich hatte ich ja auch noch nicht so wirklich gesehen, von dem her eine tolle Gelegenheit für mich.

Ich fuhr zu ihr, wir fuhren in die Stadt und dort ging es per Boot weiter. Eine sehr gute Alternative, die Stadt ohne Auto zu erkunden. Das 2 Stunden-Ticket gab es für ca. 5 Dollar, sehr preiswert.

Es ging zum Cruise-Terminal, wo ein gigantisches Kreuzfahrtschiff vor Anker lag.

Nach dem Lunch ging es von dort bis in die Stadtmitte zur schönen Lagune von Brisbane auf dem ehemaligen Expo Gelände. Tatsächlich die schönste Lagune bisher.

Zurück in Michaels Haus ging es gleich wieder in die Stadt. Sie wollten das neue asiatische Restaurant "Junk" nahe der Lagune ausprobieren und luden mich ein, mitzukommen. Das Essen war sehr lecker und es gab reichlich davon.

Es ging noch ein wenig durch die gefüllten Straßen des Nachtlebens von Brisbane bevor wir müde heimfuhren.

Ein toller Tag, endlich hatte ich auch ein wenig von Brisbane gesehen.

Tag 382 - Gold Coast                       25.02.2017

Relativ früh ging es los, weiter Richtung Süden. Michael hatte mir eine Unterkunft in Byron Bay organisiert und bis dorthin würden mich die Richards begleiten, einmal übernachten und dann wieder heimfahren.

Über den gut ausgebauten Highway ging es flott voran. Eine gute Stunde und wir kamen im Surfers Paradise an. Endlose Strände, hohe Apartmentgebäude, Hotels und Touristen prägten das Bild. Nach einem Foto mit den hübschen Meter-Maids ging es weiter.

Noch ca. eine halbe Stunde und wir stoppten für Lunch. Ein kleinerer aber sehr hübscher Strand erwartete uns. Essen gab es in einem Surf Club, welche die Beach-watch finanzierten.

Wir erfreuten uns ausgiebig am Strand bevor es dann weiter nach Byron Bay ging. Dort kamen wir unweit des Stadtzentrums zu Stevens Haus. Wunderschön im japanischen Stil, umgeben von Bäumen und einem großen Gelände. Das Dschungelleben pulsierte.

Steve und seine Freundin empfingen uns sehr nett. Es gab ein tolles Abendessen bevor ich todmüde ins Bett fiel.

Tag 383 - Mission Accomplished26.02.2017

Nach einem tollen Frühstück machte ich mich mit den Richards ein letztes Mal auf.

Sie wollten mir den Leuchtturm und die Stadt zeigen zum Abschluss meiner fantastischen Zeit mit ihnen.

Der Leuchtturm war auch gleichzeitig der östlichste Punkt des australischen Festlandes und somit auch der östlichste Punkt meiner gesamten Reise. Schon verrückt, über 1 Jahr war es nun mehr oder minder jeden Tag gen Osten gegangen. Dieses Ziel hatte ich nun erreicht.

Später ging es an den tollen Strand der kleinen Stadt. Die Wellen hier waren genial um zu surfen, etwas, was ich in den nächsten Tagen unbedingt ausprobieren wollte.

Nach einem letzten, sehr schmackhaften Lunch im Miss Margherita verabschiedete ich mich sehr herzlich von Michael, Handan, Alana und Adrian. Ich hatte eine fantastische Zeit mit ihnen gehabt, hatte mich sehr wohl gefühlt und war ihnen unglaublich dankbar.

Den restlichen Tag machte ich außer einkaufen herzlich wenig. Am Abend unterhielt ich mich noch mit Stephen und Dana. Sie lud mich für morgen zum Yoga ein, genial!

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